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Warum ich mich für das Tesla Model 3 Performance entschieden habe...

Vorab: Ich fahre gerne fahrdynamisch gute Fahrzeuge die Spaß machen. Mit Fahrdynamik beziehe ich mich da zu 20% auf eine vernünftige Endgeschwindigkeit (>220km/h) und Beschleunigung (<7s 0-100km/h) und zu 80% auf das Fahrverhalten und die Straßenlage. Mein 8 Jahre alter Megane Sport ging in die Problemphase über und ein Neuwagenkauf stand an. Elektrofahrzeuge fand ich technisch, wegen instant Drehmoment, der niedrigen Betriebs- und Wartungskosten, der prinzipiellen Möglichkeit diese CO2 neutral mit Solarstrom zu betreiben und der Möglichkeit sich generell vom Ölkartell abzukoppeln schon länger interessant. Ich würde mich als technikaffin beschreiben.

Ich fahre Autos bis Kosten und Ärger überhand nehmen, in der Vergangenheit meist etwa 6-9 Jahre. In 6-9 Jahren werden aktuelle Verbrennerfahrzeuge extreme Restwertverluste haben, weil EVs die deutlich günstigere und in jeglicher Hinsicht bessere Alternative sein werden (Mit Ausnahme einiger "Sammlerfahrzeuge" für Enthusiasten, z.B. viele Porsche Modelle, Mazda MX-5 etc). Alle Leute die ich kenne die einmal ein EV gekauft haben, selbst sehr kompromißbehaftete Fahrzeuge, wollen nicht mehr zum Verbrenner zurück...

Ich hätte lieber noch 1-2 Jahre mit dem Neuwagenkauf gewartet, aber der alte hatte zu viele Probleme gemacht.

Meine "harten" Anforderungen waren: Muß mir gefallen, sehr gutes Fahrverhalten, >220km/h Endgeschwindigkeit, <7s 0-100km/h. Die Reichweite sollte auch im Winter unter widrigsten Umständen bei etwas zügigerer Fahrweise (130-150km/h) mindestens 250-300km betragen. Ein Schnellladenetz das einfach funktioniert und die Tauglichkeit für gelegentliche Langstreckenfahrten sichert. Regelmäßige Sicherheitsupdates (Die klassischen Hersteller haben noch immer nicht verstanden wie gefährlich ein veralteter Softwarestand bei mit dem Internet vernetzten Fahrzeugen ist...)

Das einzige Elektrofahrzeug das diese "harten" Bedingungen erfüllt und preislich attraktiv war, war (und ist eigentlich noch immer) das Model 3 Performance.

Dann sind da noch "weiche" Kriterien: Ich möchte ein Fahrzeug von einer Firma fahren, mit deren Werten und Verhalten ich mich identifizieren kann. Teslas Firmenmotto ("To accelerate the world’s transition to sustainable transport.") spricht mich an.

Ich mag die Philosophie emotionale Spaßelektroautos zu bauen die Leute fahren wollen, weil sie interessant sind und Spaß machen und nicht (nur) weil es ein Elektroauto ist, das besser für die Umwelt ist. Vernuft darf auch ruhig Spaß machen...

Ich mag die unkoventionelle Herangehensweise an Probleme und den ungebremsten Drang zu Innovation, sowie die Unternehmensphilosophie, das Versagen nur eine (unter Umständen notwendige) Sprosse zum Erfolg ist. Tesla ist nicht perfekt und macht Fehler, aber Sie tun im Rahmen Ihrer Möglichkleiten Ihr Bestes und lernen aus Ihren Fehlern.

Ich mag das die Firma auf Ihre Kunden hört. Viele Features die von Kunden gewünscht wurden, werden kostenfrei per Softwareupdate nachgeliefert (Den Umfang der Verbesserungen habe ich im Vorfeld deutlich unterschätzt, die monatlichen Funktionsupdates bringen immer wieder Features, die das Auto deutlich besser und attraktiver machen. Das ist wie jeden Monat Geburtstagsgeschenke zu bekommen...).

Ich mag das Tesla manchmal auch wirtschaftlich widersinnige Dinge tut, wie z.B. seine Patente Open Source zu stellen, keine Wartungsintervalle vorschreiben, die eigentlich unnötig sind, oder eben gerade unkompliziert Beatmungsgeräte baut und kostenlos an Krankenhäuser ausliefert. Selbst wenn hier mit einem Auge auf den Marketingeffekt geschielt würde, sind es trotzdem außergewöhnliche Entscheidungen.

Ich mag das Teslas Marketing nicht Millionen für leere Werbebotschaften ausgibt, sondern das Geld in gute Produkte steckt und die Produkte selbst und deren begeisterte Kunden für sich sprechen läßt. Zufriedenheitsumfragen sprechen hier mittlerweile für sich...

Ich fand es sympatisch das ich vor 5 Jahren eine Probefahrt im Tesla Model S bekam, obwohl ich kommuniziert habe, das ich das Fahrzeug nicht kaufen kann und will, da es außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten lag und liegt.

Ich mag die Tesla Community. Richtige Stinkstiefel sind mir da noch nicht untergekommen. Nett, intelligent, offen, interessant, enthusiastisch, hilfsbereit sind Attribute die ich häufig antreffe und schätze. Die Ladezeit am Supercharger ist in der Regel viel zu kurz, da man eigentlich immer in ein interessantes Gespräch verwickelt wird.

Meine Probefahrt mit dem Model 3 Performance habe ich in den USA gebucht, als es das Fahrzeug hier noch gar nicht gab. Der amerikanische Stützpunkt nahe Boston und Thomas, mein Ansprechpartner sind auf alle meine Wünsche eingegangen und haben z.B. eine Überlandroute geplant, da ich ein paar kurvige Landstraßen fahren wollte, obwohl von vornherein klar war, daß das Fahrzeug gegebenfalls in Deutschland ausgeliefert wird.

Mein Model 3 hat nahezu perfekte Spaltmaße und ist generell ordentlich verarbeitet. Der Megane war deutlich schlechter. Ich sehe da auch keinen dramtischen Unterschied zu den deutschen Herstellern im gleichen Preisbracket. Im ersten Jahr hatte ich keinerlei Defekte. Das Auto macht mehr Spaß als nach dem Kauf, da es mittlerwiele 10% mehr Motorleistung, mehr Reichweite, einen Trackmodus (seit kurzem umfangreich selbst konfigurierbar), ein noch besseres ESP und unzählige neue Funktionen hat, die in den letzten 14 Monaten per Softwareupdate nachgeliefert wurden.

Welche Kröten mußte ich schlucken: Ich wollte keinen Sedan. Heckklappe wäre schöner gewesen, auch wenn der Kofferraum des Model 3 sehr geräumig ist. Am liebsten wäre mir wieder ein Golf Klasse Hatchback gewesen und kein 4,70m langes Schiff. Der Preis war hoch. Ich habe noch 67.000 Euro bezahlt. 3 Monate später hat Tesla den Preis dann um 10.000 Euro gesenkt. Habe ich den Kauf deswegen bereut: Nein, auch weil ich "sofort" ein neues Auto gebraucht habe und ich auch jetzt noch der Meinung bin das es auch den höheren Preis wert ist. Gegrummelt hab ich freilich schon.

War ich vom Fahrzeug begeistert: Ja, sonst hätte ich nicht so viel Geld ausgegeben. Erstaunlicherweise hat die Begeisterung noch zugenommen und ich freue mich auf jede längere Fahrt.


Tesla Model 3 Performance: My experience with vampire drain

My experience with vampire drain varies a lot. There are a lot of factors that influence it. This is what is my experience so far after one year of ownership:

If you park your car outside, temperature is one very important factor. With my Model 3 Performance I have seen between 4 miles (7 km) per day in winter at temperatures lower than 14°F (-10°C) and less than 2 miles (3km) per week in summer when temperatures are in the 70-80°F (20-25°C) range. I have not had temperatures above 105°F (40°C) often enough, but my feeling so far is that there is a slight increase compared to moderate temperatures, not very much though and not at all as high as in winter. So parking an electric car in a garage in extreme climates definitely makes sense. This kind of vampire drain is most definitely caused by temperature management of the car to increase the life expectancy of the battery in extreme temperatures/climates and is probably one of the reasons why Tesla batteries last as long as they do.

There is also how you use your phone and the app.

If you wake up the car it will most of the time use up about a mile or two (1-3km) of range every time you do that. So being a helicopter parent to your battery won't do you any good...

Software updates wake up the car too, and will usually use up about 5-10 miles (8-15km) of range to download and perform the update (It depends a lot on the size of the update and the quality of the WLAN connection).

If your car is in Bluetooth range of your phone the car will go into sleep mode (the car will still react in less than or about a second to user requests), but it won't go into deep sleep mode (If it takes a couple seconds until your door opens or until the app can wake up the car it was most likely in deep sleep mode). If your car is constantly connected to Bluetooth it adds about 1-2 miles (2-3km) per day on top of the loss created by the ambient temperature. So if your car is parked in a garage or otherwise very close to your phone and you have increased vampire drain, you should try switching off Bluetooth on either your car or your phone (if you plan to not use the car for a couple days). This is only really relevant though, if the car is parked for extended periods of time, like several days, because the car needs something like 4-8h to go into deep sleep mode.

I won't go into surveillance mode, because I have not used it yet, as I have not decided on what setup I want to use (SSD or flash drive and which adapter). From what I gather the drain can be substantial though, if there is a lot of foot traffic around the car. I suspect it will be a mile or two (1-3km) for each event the car records.